
(Selbst-)Darsteller: Carlo Zoratti, Alex Nazzi, Enea Gabino und alle, die sie auf ihrer Reise treffen
Eine Doku-Fiction über einen geistig Behinderten in Verbindung mit dem Thema Sexualität kann peinlich werden – oder es kommt ein so sympathischer Film dabei heraus wie in diesem Fall.
Mit seinen dreißig Jahren hat Enea zwar einen Arbeitsplatz, aber auch ein Problem, oder besser gesagt, ein Bedürfnis: er wünscht sich eine sexuelle Beziehung. Keine einfache Angelegenheit, denn er ist geistig behindert. Doch wozu hat man seine Freunde Carlo und Alex, die ihm entschieden helfen wollen. So machen sie sich auf den Weg, Eneas Traum mit großer Sensibilität zu verwirklichen.
Dabei stoßen sie jedoch auf unerwartete Hindernisse, aber auch ungewöhnliche Unterstützung – Episoden, die unserer „normalen“ Gesellschaft en passant den Spiegel vorhalten. Vor allem aber wächst dem Zuschauer Enea in dem Ringen ans Herz, sein inniges Bedürfnis zu befriedigen.

Werkschau: Ein Fall für zwei Gabriele Salvatores (Regisseur) und Diego Abantantuono (Schauspieler)
Darsteller: Fabrizio Bentivoglio, Diego Abantantuono, Laura Morante, Ugo Conti
Tschechows „Kirschgarten“ – die untrennbar scheinenden Freunde Dario und Federico gehen mit dem Stück auf Tournee durch Italien. Ihre unterschiedlichen Temperamente und Biografien drohen sie schon zu entfremden, als die gemeinsame Liebe zur selben Frau die Freundschaft auf eine noch entscheidendere Probe stellt.

Darsteller: Isabella Ragonese, Sabrina Ferilli, Elio Germano, Massimo Ghini, Valerio Mastandrea, Micaela Ramazzotti, Valentina Carnelutti, Edoardo Gabbriellini
Nach Beendigung des Philosophiestudiums steht Marta die Welt offen. Doch als sie optimistisch in einem Call-Center anfängt, lernt sie Italien als ein Land kennen, in dem man immer freundlich seien muss, aber nur mit Manipulationen erfolgreich seien kann und an seiner Quote gemessen wird. Komödiantisches Porträt Italiens der Berlusconi-Zeit.

Darsteller: Luca Marinelli, Thony, Micol Azzurro, Claudio Pallitto, Frank Crudele, Christian Ginepro, Regina Orioli, Giovanni La Parola
Wenn Lieben einfach nur „sich lieben“ wäre. Aber da gibt es sich nicht erfüllen wollende Kinderwünsche, freundliche Mitmenschen mit wohlmeinenden Ratschlägen, Erfolgsnachfragen der Eltern und eine berufliche Realität mit ihrem Einfluss auf die Beziehung. Helfen in dieser Situation moderne Reproduktionstechniken, wissen namhafte Ärzte wirklich zu raten? Oder erstickt die Liebe unter dieser intensiven Teilnahme?
Guido kommt aus der Toskana, begeistert sich für antike Sprachen sowie frühchristliche Heilige und arbeitet als Nachtportier. Er liebt die Sizilianerin Antonia, Angestellte eines Autoverleihs, die ihrerseits Guido liebt. Gemeinsam verbindet sie die Leidenschaft zur Musik. Sie spielt in einer Bar. Dort haben sie sich kennengelernt und trotz ihres unterschiedlichen Charakters ineinander verliebt.
Beide wünschen sich ein Kind, das aber auf sich warten lässt. Je mehr Zeit vergeht, desto drängender werden die Nachfragen von den Eltern, die gerne Enkel hätten, und Freunden, welche dem Paar den Eintritt in die Schicksalsgemeinschaft eines Lebens mit Kindern wünschen. Da auch die Segnungen der modernen Medizin nicht helfen, gerät die Beziehung unter Druck und es droht ein sich auseinanderleben. Wird es den Beiden gelingen, die Krise zu meistern?

Lina Wertmüller zum 85. Geburtstag
Darsteller; Luigi Diberti, Lina Polito, Giuliana Calandra, Isa Danieli, Sara Rapisarda, Nino Bignamini
Wer sind die wahren Ochsen? Die Tiere, deren Hälften sich choreografisch durch den Schlachthof bewegen oder die naiven süditalienischen Bauern, die sich hier zur Arbeit verdingt haben? Mailand als ihre Wunderschachtel, aber auch als ihr Schicksal zwischen Prostitution, Kleinkriminalität und Anpassung. Eine in Wertmüller’scher Drastik ausgebreiteter satirischer Kosmos, eine Kritik italienischer Verhältnisse, aber auch kapitalistischer Ausbeutung. Ein Film,, der selten in deutschen Kinos zu sehen ist.

Darsteller: Andrea Carpenzano, Giuliano Montaldo, Donatella Finocchiaro, Arturo Bruni, Antonio Gerardi
Ein Film mit oder über Behinderte gerät leicht ins Kitschige und Klischeehafte. Auch dieser Film von Francesco Bruni (SCIALLA) ist nicht ganz frei davon. Doch er kombiniert das Thema der Demenzerkrankung mit der Erzählung um die Veränderung sozial randständiger Jugendlicher, die durch die Begegnung mit der Lebensgeschichte eines alten dementen Mannes eine neue Entwicklungsperspektive bekommen.
Ursprünglich wittert der 22jährige Alessandro die große Chance, den dementen alten, längst vergessenen Poeten Giorgio um seinen Schatz zu bringen. Von diesem hatte der Literat wegen seiner Demenz sehr fragmentarisch erzählt, nachdem der Jugendliche auf Druck seines Vaters widerwillig dessen Pflege übernehmen musste. Er und seine Freunde beginnen sich in der Wohnung des Alten einzunisten, der über die Gesellschaft sehr erfreut ist und sich durch das vulgäre und ignorante Benehmen der Jugendliche nicht stören lässt. So etwas wie eine kuriose Freundschaft der unterschiedlichen Menschen entsteht. Während von der Würde und Eleganz des Alten ein verändernder Einfluss auf die Jugendliche ausgeht, lebt der Poet auf und seine Erinnerungen an die Vergangenheit werden geweckt. Was wiederum die Jugendlichen nutzen wollen, denn es ist immer wieder von einem Schatz die Rede, den der Alte zusammen mit befreundeten US-Soldaten irgendwo verborgen hat. Ein Zimmer des Poeten voller auf die Wand geschriebener Notizen soll ihnen weiterhelfen, bringt sie aber auch mit dem Reiz der Literatur in Kontakt. Und so fahren die Freunde mit dem Alten schließlich auf Schatzsuche in die Toskana.
Ausgezeichnet mit zwei italienischen Filmpreisen „David di Donatello“ und Publikumspreis der Cinema! Italia!-Tournee 2018

Darsteller: Totò, Ninetto Davoli, Femi Benussi, Umberto Bevilacqua, Renato Capogna, Alfredo Leggi, Renato Montalbano, Flaminia Siciliano, Giovanni Tarallo, Vittorio Vittori, Domenico Modugno, Gabriele Baldini
Vater und Sohn sind unterwegs. Wohin, bleibt unklar. Sie werden begleitet von einem sprechenden Raben, der ihnen die Welt erklärt, der doziert, bis sie ihn kurzerhand verspeisen und alleine weiterziehen. Der Stil der Inszenierung und Montage ist ein Kompendium filmsprachlicher Möglichkeiten.

Hommage an Vittorio De Sica
Darsteller: Carlo Battisti, Maria Pia Casilio, Lina Gennari, Ileana Simova, Elena Rea, Memmo Carotenuto, Alberto Albani Barbieri
Der Film ist Teil der Filmmuseums-Reihe „Minimal Cinema“. De Sica ist eine Tragikomödie gelungen, die den Zuschauer mit reduzierten Mitteln fesselt: Ein verzweifelter Mann kann seinem Leben kein Ende bereiten, da er es nicht schafft, seinen Hund allein zu lassen, ihn aber auch nicht in den Tod mitnehmen möchte. Anhand dieser Mensch-Tier-Liebe entwickelt De Sica eine unterschwellige Kritik an einer Gesellschaft, der das menschliche Mitgefühl abhanden gekommen ist. Als Komödiant gelingt es De Sica, dieses tragische Thema mit viel Empathie und unterhaltsam zu präsentieren. Ein filmgeschichtliches Meisterwerk.

Darsteller: Lorenza Indovina, Fabrizio Gifuni, Luciano Federico, Roberta Lena, Riccardo Montanaro
Zwölf Episoden – zwölf Einstellungen: eine Liebesgeschichte, wie sie Sara und Marco ihren Enkeln erzählen könnten. Eine lebenslange Liebesgesichte mit vielen Brüchen und Unterbrechungen. Der introvertierten Träumer und die dickköpfige wilde Dynamikerin können nicht miteinander leben, aber auch nicht voneinander lassen. Beide heiraten jeweils andere Partner, treffen sich jedoch immer wieder, teils zufällig, teils, weil sie sich suchen. Zwölf Episoden aus zwei Leben: „Ein paar entscheidende Minuten sagen etwas aus über dieses Leben als Ganzes“ ist Regisseur Tavarelli überzeugt.

Darsteller: Rimau Ritzberger Grillo, Valentina Romani, Leonardo Pazzagli, Susy Laude: Stefania, Thomas Trabacchi, Laura Mazzi
Außenseiter oder eine besondere Persönlichkeit? Als Jugendliche(r) kann das keiner so genau über sich sagen. Auf der Suche nach der Antwort finden sich die von-ihren Gleichalterigen ausgegrenzten Lorenzo, Blu und Antonio. Lorenzo ist schwul und lebt in Selbstbestätigungsphantasien, Blu gilt als Schulschlampe, da sie Sex mit vier Männern gehabt haben soll und der in sich gekehrte Antonio ist zwar ein guter Basketball-Spieler, wird jedoch für ein dumpfes Gemüt gehalten.
Zwischen den Dreien entsteht eine tiefe Freundschaft und solidarisch gelingt es ihnen, sich gegen das soziale Mobbing zu wehren und gemeinsam unbändige Lebensfreude zu entfalten.
Die Beziehung bekommt einen Bruch als Lorenzo sich in Verkennung der Situation Antonio erotisch zu nähren versucht und Blu die Wahrheit über ihr sexuelles „Abenteuer“ erfährt.
Ein leichtfüßig, mit fröhlichen Bildern erzähltes Jugenddrama, das dem Entstehen und Zerbrechen tiefer Freundschaft folgt und sensibel das Empfinden der Jugendlichen schildert.

90 Jahre Fellini (20.01.1920-31.10.1993)
Darsteller: Pina Renzi, Erminio Macario, Delia Scala, Aroldo Tieri, Fulvia Franco, Eva Vanicek, Vittorio Mangano, Vera Carini, Laura Gore, Ernesto Almirante, Oscar Blando, Gisella Monaldi, Galeazzo Benti
1953 taten sich 7 italienische Regisseure zusammen, um dem Verhältnis der beiden Geschlechter nachzugehen. Dieses filmgeschichtliche Dokument ist in der deutschuntertiteln Fassung nur verstümmelt überliefert. Wir zeigen die verbliebenen Episoden, darunter von Federico Fellini "AGENZIA MATRIMONIALE - Heiratsvermittlung".

150 Jahre Italien
Darsteller: Sophia Loren, Marcello Mastroianni, John Vernon, Alessandra Mussolini, Vittorio Guerrieri, Nicole Magny, Patrizia Basso, Tiziano De Persio, Maurizio Di Paolantonio, Antonio Garibaldi
Eine schauspielerische Meisterleistung von Sophia Loren und Marcello Mastoinanni, Eine schauspielerische Meisterleistung von Sophia Loren und Marcello Mastoinanni, die eine ganze Epoche im Hinterzimmer aufscheinen lässt. 3.5.1938: Während ganz Rom den historischen Besuch Hitlers feiert, treffen sich eine im Hinterhaus „zurückgelassene“ Mutter von sechs Kindern mit einem ausgegrenzten homosexuellen Radiosprecher. Dies wird für beide ein „besonderer Tag“ werden.

Darsteller: Gérard Depardieu, Roman Polanski, Sergio Rubini, Nicola Di Pinto, Paolo Lombardi, Maria Rosa Spagnolo, Tano Cimarosa
Ein kafkeskes Rededuell zwischen einem Polizeibeamten in den Abruzzen (Roman Polanski) und einem aufgegriffenen Mann ohne Ausweispapiere (Gérard Depardieu), der behauptet ein berühmter Autor zu sein. Als guter Kenner dessen Werks verwickelt der Polizeibeamte den Mann in Widersprüche – Wirklichkeit und Fiktion beginnen sich bedohlich zu vermischen ..

Darsteller: Luca Marinelli, Lorenzo Richelm, Valentina Bellé, Giulio Beranek, Francesca Agostini, Alessandro Sperduti, Andrea Di Maria u.a.
Mit dem Film „Die Nacht von San Lorenzo“ meinten die Gebrüder Taviani, das Thema Resistenza und Partisanentum hinter sich gelassen zu haben. Mit diesem, ihrem letzten Film greifen Sie das Thema erneut auf. „Der Antifaschismus ist zurück als ein Thema von großer Aktualität“, geben Sie als Begründung an. Dabei soll der Blick zurück auch ein Denkanstoß für die Gegenwart sein. In den letzten Wochen des Zweiten Weltkriegs konnte der einstige Feind Freund und der langjährige Freund Feind sein – oft ging der Riss durch die Familie. „Una questione privata“ lotet das Spannungsfeld zwischen Privatem und Politischem in einer gewalttätigen Zeit aus.
Sowohl Milton als auch Giorgio lieben Fulvia. Sie sind Freunde und Rivalen. Doch das erfährt man im Einzelnen erst aus Rückblenden und Dialogen im Laufe des Films. Der Zuschauer folgt vielmehr Milton durch die nebelige Landschaft des Piemont auf der Suche nach Giorgio. Er trifft auf verschiedene Widerstandsgruppen, die konkurrierend teils eifersüchtig aufeinander teils solidarisch gegen die deutschen Truppen und die heimischen Schwarzhemden kämpfen. Niemand hat den Überblick, Nebel liegt über der Landschaft und es herrscht das Misstrauen, ob man Freund oder Feind vor sich hat.
Die Brüder Taviani haben den Film gemeinsam konzipiert, als der ältere der beiden, Vittorio, vor den Dreharbeiten in Rom von einem Auto angefahren wurde und im April 2018 starb. So wurde dieser Film ihr gemeinsames Vermächtnis.

Darsteller: Toni Servillo, Marco D'Amore, Francesco Di Leva, Juliane Köhler, Maurizio Donadoni, Alice Dwyer, Leonardo Sprengler
Toni Servillo erhielt auf dem Filmfestival Rom mit Recht die Auszeichnung als bester männlicher Darsteller für seine Rolle als ausgestiegener Mafiosi, der als Restaurantbesitzer und Ehemann einer deutschen Frau unerwartet von seiner Vergangenheit eingeholt wird.

Darsteller: Toni Servillo, Marco D'Amore, Francesco Di Leva, Juliane Köhler, Maurizio Donadoni, Alice Dwyer, Leonardo Sprengler
Ein Aspekt des deutsch-italienischen Verhältnisses im alltäglichen Leben einer Familie: Ein ausgestiegener Mafioso hat in Deutschland eine Familie gegründet und ein Restaurant eröffnet. Doch dann taucht sein erster Sohn aus Italien auf und seine neue Welt gerät aus den Fugen.

Darsateller: Virna Lisi, Margherita Buy, Galatea Ranzi, Massimo Ghini, Tchéky Kayro
In der Geschichte dreier Frauen aus drei Generationen spiegelt sich das 20. Jahrhundert. Erzählt wird sie im Film mit der Stimme der 80jährigen Grossmutter Olga, die kurz vor ihrem Tod ein Brieftagebuch verfasst hat. Dieses Buch hilft ihrer Enkelin Marta, sich in den über Generationen spannenden Irrungen und Wirrungen in ihrer Familie zurechtzufinden und die Wahrheit über das Leben ihrer Mutter zu erfahren.
Glaubt man der Kritik, ist der Film interessanter als seine literarische Vorlage.

Darsteller: Stefano Accorsi, Matilda De Angelis, Roberta Mattei, Paolo Graziosi, Lorenzo Gioielli, Giulio Pugnaghi, Cristina Spina
Der Kampf für den Sieg im Motorsport verbindet sich für Giulia nach dem plötzlichen Tod des Vaters mit der Auseinandersetzung um familiären Streit und Zusammenhalt.
Taucht doch nach der Beerdigung unerwartet ihr drogenabhängiger Bruder Loris mit seiner „Braut“ auf und beansprucht seinen Teil des Hauses mit der Werkstatt. Die sind jedoch verpfändet, in der Hoffnung auf den Sieg der 17-jährigen Giulia im Motorrennsportwettkampf. So versucht Loris, einstmals genialer Fahrer und jetzt nur noch ein Schatten seiner selbst, seinen strategischen Instinkt zu wecken und Giulia zu trainieren. Aber was kann man von einem Drogenabhängigen schon erwarten?
Die Kamera von Michele D’Attanasio (IN GRAZIA DI DIO (EIN NEUES LEBEN)) lässt selbst Motorrennsportmuffel nicht kalt und Stefano Accorsi (SATURNO CONTRO (IN EWIGKEIT LIEBE), L’ULTIMO BACIO (DER LETZTE KUSS)) glänzt als Loris in seiner vielleicht besten Rolle.

Filmort: Triest
Darsteller: Tereza Zajickova, Antonio Albanese, Silvio Orlando, Ivano Marescutti, Antonio Catania, Stefano Accorsi, Paolo Montevecchi, Tony Sperandeo, Marco Messeri
Die tschechoslowakische Vesna kommt mit dem Bus in Triest an und entscheidet in Italien zu bleiben. Ihr Kampf um ein würdiges Leben im „gelobten Land“ endet in der Prostitution. Endlich kann sie sich in der Konsumwelt leisten, was ihr altes Lebennicht ermöglichte. Aber um welchen Preis? Der Film beleuchtet die Rolle dieser Stadt als „Einfalltor“ der Migration aus dem Osten in der Zeit zwischen dem Fall der Mauer und der Osterweiterung der EU.

Darsteller; Alessio Boni, Donatella Finocchiaro, Valeria Solarino, Claudia Gerini, Marco Baliani, Emir Kusturica, Roebrto Herlitzka
Die Rückkehr Leos nach Sizilien wird zu seiner Selbstfindung. Die Insel hatte er mit seiner jüngeren Schwester vor 25 Jahren verlassen. Jetzt kommt nach und nach eintragisches und vergangenes Geheimnis ans Tageslicht, das ihrer beiden Leben geprägt hat. Wie beim Entflechten eines Zopfes tritt Verborgenes zutage, das Erinnerungen wecken, aber auch Schrecken und Leidenschaft verursachen kann.

Darsteller; Toni Servillo, Valerio Mastandrea, Valeria Bruni Tedeschi, Michela Cescon, Anna Bonaiuto, Eric Nguyen, Judith Davis, Andrea Renzi, Massimo De Francovich, Renato Scarpa
„Sein Wahnsinn hat Methode“ (C’è del metodo nella sua follia) lautet der italienische Untertitel dieses Films. Tatsächlich hat Andò mit der Geschichte des zermürbten Politikers, der durch seinen verrückten Zwillingsbruder ersetzt wird und mit leeren Phrasen die Menschen hinter sich schart, eine unterhaltsame und tiefgründige Satire der Politik Italiens erschaffen.

Erzählerin: Lucia Mascino
Attori: Fabrizio Barca, Celeste Costantino
In ihrem neuen Film begeben sich die Autoren von ITALY – LOVE IT OR LEAVE IT in die Wirren der italienischen Politik. Nachdem die Hoffnungen der Mitte-Links-Wähler bei den Wahlen 2013 enttäuscht wurden, sind viele Italiener orientierungslos. Luca und Gustav beschreiben das Auf und Ab ihrer Gefühle in diesem politisch wichtigen Jahr und porträtieren unterhaltsam ein tief verunsichertes Land.

Darsteller: Giuseppe Battiston, Teco Celio, Rok Prasnikar, Roberto Citran, Marjuta Slamic, Riccardo Maranzana, Doina Komissarov
Vor dem sympathischen Versager Paolo, dem im Leben so ziemlich alles daneben gegangen ist, steht auf einmal der geistig zurückgebliebene 15-jährige Zoran, behauptet mit ihm verwandt zu sein und fordert von ihm die Vaterrolle ein. Anfänglich wenig begeistert, entdeckt er Zorans außergewöhnliche Fähigkeiten, die er zu seinem Vorteil nutzen will. Langsam aber kehren sich die Verhältnisse um und Zoran wacht über den unsteten Paolo.