
Darsteller: Celeste Casciaro, Laura Licchetta, Anna Boccadamo, Gustavo Caputo, Barbara de Matteis, Amerigo Russo, Angelico Ferrarese, Antonio Carluccio
Die Schließung der eigenen Fabrik bedeutet für Adeles Familie den Weg in die Schuldenfalle. Sie zieht mit Schwester und Tochter zur Mutter auf das kleine bäuerlich genutzte Stück Land und haust mit ihnen im Schuppen. Die Verwirklichung ihrer Träume und Wünsche rückt in immer weitere Ferne, als sie beginnen, sich durch Kleinbauernarbeit und Tauschhandel ein neues Leben aufzubauen.

In Gedenken an Dino Risi
Darsteller: Ugo Tognazzi, Vittorio Gassman, Ely Galleani, Yvonnw Furneaux, Pietro Tondi, Simonetta Stefanelli, Franco Angrisano, Rebnato Baldini, Pietro Nuti, Checco Durante
Ein Richter trifft bei seinen Ermittlungen über den merkwürdigen Todeines Mädchens auf einen skrupellosen Unternehmer, der für die Tatzeit kein Alibi hat. Hingerissen zwischen Zweifeln an dessen Täterschaft ermittelt er Indizien, um sich und andere von dessen Schuld zu überzeugen. Bis er schließlich entlastendes Material findet und zu einer Entscheidung kommen muss. Eine an einigen Stellen langatmige, aber thematisch intensive Komödie über den moralischen Konflikt des Individuums zwischen empfundener moralischer Verantwortung und juristischer Wahrheitsfindung.

Darsteller: Giulia Salerno, Charlotte Gainsbourg, Gabriel Garko, Carolina Poccioni, Anna Lou Castoldi, Alice Pea, Andrea Pittorino, Riccardo Russo, Sofia Patron, Max Gazzè, Justin Pearson
Geschichte der neunjährigen Außenseiterin Aria, die von ihren sich streitenden Eltern nicht wahrgenommen wird, während sie die Schwester verwöhnen. Auch in der Schule stößt sie mit ihren Anliegen auf Unverständnis. So streunt sie durch die Straßen Roms und schließt Freundschaft mit einer schwarzen Straßenkatze.

Darsteller: Gian Maria Volonté, Florinda Bolkan, Gianni Santuccio, Sergio Tramonti, Massimo Foschi, Salvo Randone, Orazio Orlando, Arturo Dominici, Aldo Rendine, Aleka Paizi
Am Tag seiner Berufung ermordert der Leiter der Mordkomission Roms (Gian Maria Volontè) bei erotischen Spielen seine Geliebte Augusta Terzi (Florinda Bolkan) und übernimmt die Untersuchung seiner eigenen Schuld. Er will sich und der Weltbeweisen, dass er als mächtiger Mann über jeden Verdacht und Anklage erhaben ist.

90 Jahre Fellini (20.01.1920-31.10.1993)
Darsteller: Anika Ekberg, Marcello Mastroianni, Federico Fellini, Sergio Rubini
Fellini und sein Cinecittà: Ein Interview für japanische Journalisten ist ihm Anlass zum Rückblick auf sein 40jähriges Filmschaffen. Beginnend mit den 40er Jahren, in denen er unerfahren in Cinecitta ankommt, folgt er Schauspielern, Fotografen, Technikern, Kostümbildern, allen die dem Kino Leben einhauche und es zur Traumfabrik machen.

Darsteller: Margherita Buy, Sabrina Ferilli, Fausto Maria Sciarappa, Alessia Barela, Domenico Diele, Ennio Fantastichini, Massimiliano Gallo, Anna Bellato, Antonio Zavatteri, Emanuel Caserio
Vordergründig wird die Geschichte zweier mittelalter lesbischer Frauen erzählt. Aber es geht auch um die Belastbarkeit der Liebe, die Frage der persönlichen Identität und Aufrichtigkeit und nicht zuletzt um eine Lebenskrise in der Mitte des Lebens.
Obwohl Federica und Marina schon seit Jahren zusammen leben, hat Federica Probleme damit, sich öffentlich zu der Beziehung zu bekennen. Sie hat ihren Mann seinerzeit verlassen, um mit Marina zusammen zu leben und fürchtet sich vor der Reaktion der Umwelt, während diese offen mit ihrer Leidenschaft umgeht. Sie glaubt an die feste gemeinsame Beziehung, aber Federica gerät in eine Krise. Ein Wendepunkt deutet sich an.
Ein sensibler und berührender Film mit Starbesetzung: Margherita Buy als Federica und Sabrina Ferilli als Marina.

Darsteller: Jacopo Olmo Antinori, Tea Falco, Sonia Bergamasco, Veronica Lazar, Tommaso Ragno, Pippo Delbono, Carlo Cozzani, Alessandra Vanzi
Das neuste Beziehungskammerspiel Bertoluccis: Statt am Schulausflug teilzunehmen, zieht sich Lorenzo heimlich in den Keller zurück. Seine Auszeit wird jäh gestört, als seine vor Jahren von zu Hause ausgezogene ältere Halbschwester unvermittelt einen Fluchtraum beansprucht und seine Unterstützung einfordert.

Darsteller: Giuseppe Cristiano; Mattia Di Pierro; Aitana Sánchez-Gijón, Dino Abbrescia
Wehende Weizenfelder, eine übersichtliche, sonnenbeschienene Landschaft ohne Bäume in Süditalien. Aber unter dieser scheinbar friedlichen Oberfläche ist ein Geheimnis verborgen.
Als der 11-jährige Michele im Weizenfeld einen Abgrund entdeckt, lüftet er nicht nur dieses Geheimnis, auch die den Kindern intakt erscheinende Erwachsenenwelt gerät aus den Fugen.
Michele überwindet seine Bestürzung, findet dadurch einen neuen Freund, lernt Verantwortung kennen und indem er sich seinem Vater widersetzt, gewinnt er die Unabhängigkeit, um an dieser Erfahrung zu reifen.
„Io non ho paura“ wird konsequent aus der Perspektive der Kinder erzählt, die Kamera bleibt mit ihnen auf Augenhöhe. Dennoch ist er kein Kinderfilm, sondern eine poetische Parabel über Verdrängtes und ans Licht Drängendes und über eine Landschaft, die die Menschen prägt.
Dazu sagte der Produzent des Films, Riccardo Tozzi, das Team habe keinen typisch italienischen Film über Kinder im Süden drehen wollen, es sollte keine realistische, psychologische, lokal bestimmbare Geschichte werden. Am Anfang habe die Vision eines internationalen Films gestanden: episch, symbolisch und mit großartigen Bildern.

Darsteller: Giuseppe Cristiano; Mattia Di Pierro; Aitana Sánchez-Gijón, Dino Abbrescia
Im März 2004 hatten wir leider nicht genug Platz für alle Besucher. Daher wiederholen wir den Film in einer kleinen Salvatores-Werkschau. Salvatores erzählt hier die Geschichte eines zehnjährigen Jungen, dessen Spiel auf einmal gefährlicher Ernst wird, als er zufällig auf ein Verbrechen stößt und nach und nach die Verstrickungen entdeckt, die auch zu seiner eigenen Familie führen. Nach dem Thriller von Niccolò Ammaniti gedreht, ist ein Film über das Erwachsenwerden entstanden, aber auch ein Porträt Süditaliens und seiner spezifischen Kriminalität.

Darsteller: Alberto Sordi, Monica Vitti, Micaela Pignatelli, Salvatore Jacono, Isabella De Bernardi, Giuseppe Mannajuolo, Ivana Monti
Durch eine Verwechslung wird Fabio Bonettis Frau Livia drei Wochen lang von Privatdetektiven beschattet. Für das dadurch entstandene Filmmaterial interessiert sich der Bankangestellte herzlich wenig, hat er doch die ehrlichste Frau der Welt. Als Livia aber versucht den Film verschwinden zu lassen, wird Fabios Interesse geweckt. Stück für Stück sieht er ihn sich an und muss erkennen: Selbst die ehrlichste Frau hat ihre Geheimnisse...
Dieser Film wurde als Hommage zum zehnten Todestag des Schauspielers und Regisseurs Alberto Sordi ausgewählt. Nach der Vorführung lädt der Workshop Filmuntertitelung der romanistischen Fakultät der Universität Düsseldorf, Fachbereich Literaturübersetzungen, zu einem Umtrunk ein.

Darsteller: Tilda Swinton, Flavio Parenti, Alba Rohrwacher, Diane Fieri, Maria Paiato, Edoardo Gabbriellini, Waris Ahluwalia, Gabriele Ferzetti, Marisa Berenson
Zuerst sind es seine Kochkünste, dann ist es Antonio selbst, der Emmas Leidenschaft entfacht und sie aus der langweiligen Ehe mit dem Oberhaupt einer Modedynastie ausbrechen lässt. Das löst wiederum einen Generationenkonflikt in der Unternehmerfamilie aus, in dem unterschiedliche Wertvorstellungen aufeinanderprallen.

Darsteller: Tao Zhao, Rade Šerbedžija, Marco Paolini, Roberto Citran, Giuseppe Battiston, Giordano Bacci, Spartaco Mainardi, Zhong Cheng, Wang Yuan, Amleto Voltolina, Andrea Pennacchi
Li soll ohne Erfahrung als attraktive Exotin eine der chinesischen Mafia gehörende venezianische Bar auf Vordermann bringen. Doch die Venezianer feinden sie an, mit Ausnahme des alten Bepi, der selbst vor 30 Jahren als Migrant nach Venedig kam. Von der chinesischen Mafia und den Venezianern misstrauisch beäugt, beginnt sich zwischen den beiden Zuneigung zu entwickeln.

Darsteller: Gustav Hofer, Luca Ragazzi
Gustav und Luca litten in ihrem letzten Film unter den intoleranten Positionen zur Homo-Ehe in Italien. Inzwischen hat sich das Leiden auf die Situation im Land übertragen und es stellt sich die Frage, wo leben – weiter unter südlicher Sonne oder doch lieber in Berlin. Zur Beantwortung begeben sie sich auf die Reise durch ein Land der Widersprüche, des Unbegreiflichen, aber auch des Menschlichen und Faszinierenden. Herausgekommen ist ein Roadmovie, das unterhaltsam das aktuelle Italien aus subjektiver Sicht porträtiert.

Darsteller: Luigi Ornaghi, Francesca Moriggi, Omar Brignoli, Antonio Ferrari, Teresa Brescianini, Giuseppe Brignoli, Carlo Rota, Pasqualina Brolis, Massimo Fratus, Francesca Villa
Ein Portrait des bäuerlichen Lebens bergamaskischer Landpächter am Ende des 19. Jahrhunderts. In einer außerordentlich schönen Bildsprache beschreibt Olmi mit Laiendarstellern das beschwerliche Leben und die sozialen Ungerechtigkeiten. Sein Blick gilt aber auch der Naturverbundenheit und tiefen Gläubigkeit der Menschen.

In Gedenken an Michelangelo Antonioni
Darsteller: Monica Vitti, Gabriele Ferzetti, Lea Massari, Esmeralda Ruspoli, James Addams, Dominique Blanchar
Der erste Film von Antonionis „italienischer Trilogie“ wurde wegen seiner neuen Erzählweise und Filmsprache zum Lehrwerk für viele Filmkünstler und verhalf Antonioni zum Durchbruch. Auf einem Jachtausflug verschwindet Anna beim Besuch einer Insel. Ihr leichtlebiger Verlobte und ihre Freundin machen sich erfolglos auf die Suche. Langsam entsteht zwischen beiden eine Beziehung, es gelingt ihnen aber nicht,eine tragfähige gemeinsame Zukunft aufzubauen.

In Gedenken an Michelangelo Antonioni
Darsteller: Alain Delon, Monica Vitti, Francesco Rabal, Louis Seigner, Lilla Brignone, Rossana Rory, Mirella Ricciardi
Der Abschlussfilm der „italienischen Trilogie“ ist seit langer Zeit nur noch selten im Kino zu sehen und daher eine kleine „Rarität“. Piero (Alain Delon) und Vittoria (Monica Vitti) versuchen in diesem Film, die Liebe zu finden. Doch schon die mächtige Säule, die sich bei ihrer ersten Begegnung im Filmbild zwischen sie stellt, deutet die Entfremdung an, mit der sie zu kämpfen haben.

Darsteller: Treat Williams, Luigi Ciardo, Matilde Maggio
Im politisch aufgeheizten Sommer 1980 bricht der schüchterne Martino mit seinen Freunden in eine von den US-Amerikanern abgesperrte Bucht ein. Zufällig lernt er einen Offizier kennen, überwindet seine politischen Vorurteile und lässt sich von ihm das Surfen beibringen. Er entdeckt seine Fähigkeiten, stärkt sein Selbstbewusstsein und findet seine erste Liebe.

Darsteller: Monica Vitti, Gabriele Ferzetti, Lea Massari, Esmeralda Ruspoli, James Addams, Dominique Blanchar
Filmwunsch der Künstlerin Ana TorfsFilmwunsch der Künstlerin Ana Torfs begleitend zu ihrer Ausstellung ALBUM/TRACKS A im K21 (27.02.2010 bis 18.07.2010).
Der erste Film von Antonionis „italienischer Trilogie“ wurde wegen seiner neuen Erzählweise und Filmsprache zum Lehrwerk für viele Filmkünstler und verhalf Antonioni zum Durchbruch. Auf einem Jachtausflug verschwindet Anna beim Besuch einer Insel. Ihr leichtlebiger Verlobte und ihre Freundin machen sich erfolglos auf die Suche. Langsam entsteht zwischen beiden eine Beziehung, es gelingt ihnen aber nicht, eine tragfähige gemeinsame Zukunf taufzubauen.

Darsteller: Valeria Bruni Tedeschi, Valeria Golino, Fabrizio Gifuni, Yorgo Voyagis, Paolo Paolini
In einer post-industriellen Metropole Norditaliens treffen zwei Paare aufeinander, die in ihrem Egoismus gefangen sind, unfähig, Beziehungen aufzubauen und zu kommunizieren.

Darsteller: Monica Bellucci, Alessandro Haber, Francesca D'Aloja, Claudio Santamaria, Marco Giallini, Ricky Memphis, Giorgio Tirabassi, Natale Tulli
Marco Risi ist bekannt für seine sensiblen,sozialkritischen Filme (Mery per sempre, Ragazzi fuori). Mit diesem Film wechselt er jedoch seine Erzählweise. Eine entfesselte Geschichte in einem modernen römischen Wohnkomplex. Die verschiedensten Personen und Gruppen erleben auf groteske Art und Weise die letzten Stunden vor dem Jahreswechsel. Mit Anleihen bei der Commedia all’italiana und reichhaltigen Zitaten aus der Filmgeschichte und allen möglichen Genres hat Risi einen schrägen Film geschaffen, der mit seinen schrillen und obsessiven Bildern an Fellini erinnert. Die Handlung besteht aus sich parallel entwickelnden, zum Teil ineinander greifenden Episoden: Während eine Frau erfährt, dass ihr Mann sie betrügt und auf tödliche Rache sinnt, sucht eine Gräfin nebenan sexuelle Befriedigung in den Armen eines Gigolos. Ein Anwalt lässt sich in einer anderen Wohnung von einer Domina „verwöhnen“, während anderswo eine Frau einen Selbstmordversuch mit Tabletten unternimmt. Und dann sind da noch zwei drogenabhängige Jugendliche auf einer Ladung Dynamit.Je näher Mitternacht kommt, desto mehr steuert alles auf eine chaotische Apokalypse zu. Ein Feuerwerk gerät außer Rand und Band und die sexuellen Spielchen des Anwalts werden brutal von seinen Gangster-Mandanten unterbrochen. Dieser Film wurde bisher in keinem deutschen Kino gezeigt. Nutzen Sie die Gelegenheit, diesen aus dem Rahmen fallenden Film kennen zu lernen.

Darsteller: Toni Servillo, Andrea Renzi, Nello Mascia, Ninni Bruschetta, Angela Goodwin, Roberto De Francesco, Enrica Rosso, Italo Celoro
Künstlername: Tony. Wirklicher Name: Antonio Pisapia. Geboren am 15. August 1934 in Neapel. Popmusik-Sänger.
Name : Antonio Pisapia. Geboren am 15. August 1949 in Narni Scalo. Profifußballer.
Charakterlich könnten die Beiden nicht unterschiedlicher sein: der Eine ist launisch, zynisch, größenwahnsinnig und egozentrisch, der Andere schüchtern, bescheiden, besessen und mürrisch. Aber nicht nur Zufälle schlagen eine Brücke zwischen ihnen, auch schicksalhafte Ereignisse verbinden ihre beruflichen und privaten Leben.
Schon in seinem ersten Langspielfilm erzählt Paolo Sorrentino (LA GRANDE BELLEZZA) mit seinem Stammschauspieler Toni Servillo versteckt in schön fotografierten Bildern von der Tragödie des von Lebenseinschnitten geprägten Individuums.
1980 treffen wir Tony nach einem triumphalen Konzert und Antonio nach einem Tor, das seine Mannschaft für den UEFA-Pokal qualifiziert hat – beide sind auf der Höhe Ihres Erfolges. Aber all das ist nur von kurzer Dauer: Tony muss sich wegen der Vergewaltigung eines jungen Mädchens verantworten, Antonio verletzt sich im Training die Bänder, was das Ende seiner Karriere bedeutet.
1984 sieht ihre Situation ganz anders aus: Tony wurde vom Vorwurf der Vergewaltigung freigesprochen, doch seine Reputation ist so beschädigt, dass er vereinsamt auf heruntergekommenen Straßenfesten sein Leben fristet – Antonio hat die Stelle des Trainers übernommen, aber für ihn scheint es weder auf dem noch außerhalb des Fußballfeldes einen Platz zu geben. Eines Tages begegnen sich Tony und Antonio, ihre Blicke treffen sich wortlos und jeder zieht kommentarlos von dannen. Aber ihre Wege werden sich in einem tragischen Moment wieder kreuzen.

Darsteller: Brahim Haggiag, Saadi Yacef, Jean Martin, Tommaso Neri, Michéle Kerbash, Samia Kerbash, Ugo Paletti, Fusia El Kader, Franco Morici, Mohamed Ben Kassen
Algerien 1957: Die Franzosen sind entschlossen, ihre letzte Kolonie trotz des blutigen Widerstands der “Nationalen Befreiungsfront“ (FLN) nicht aufzugeben. Ein auch nach 40 Jahren aktueller Film, der viel über das Entstehen von gewaltsamen Konflikten erzählt. Obwohl der Film 1966 in Venedig den Goldenen Löwen 1966 erhielt, wurde die Aufführung in Frankreich verboten und zum ersten Mal im letzten Jahr in Cannes aufgeführt.

Darsteller: Brahim Haggiag, Saadi Yacef, Jean Martin, Tommaso Neri, Michéle Kerbash, Samia Kerbash, Ugo Paletti, Fusia El Kader, Franco Morici, Mohamed Ben Kassen
Algerien 1957: Die Franzosen sind entschlossen, ihre letzte Kolonie trotz des blutigen Widerstands der “Nationalen Befreiungsfront“ (FLN) nicht aufzugeben. Ein nach 40 Jahren noch aktueller Film, der das Entstehen von gewaltsamen Konflikten darstellt und von der US-Regierung für ihre Strategie im Irak analysiert wurde. Goldener Löwe 1966, Aufführungsverbot in Frankreich. Nach der neuen „Premiere“ in Cannes 2004 großer Erfolg in den USA, Frankreich und Italien.

Die Familie Comencini
Darsteller: Giovanna Mezzogiorno, Luigi Lo Cascio, Alessio Boni, Stefania Rocca, Angela Finocchiaro, Giuseppe Battiston
Sabina wird von Albträumen geplagt und als sie von ihrer Schwangerschaft erfährt, brechen Erinnerungslücken auf. Der Besuch bei ihrem Bruder in den USA wird zu einer Reise in die eigene Vergangenheit, bei der sich hinter der scheinbar heilen Oberfläche der bürgerlichen Familienwelt Abgründe auftun. Ihre Kindheit birgt ein Geheimnis, das die Geschwister traumatisiert hat und bis heute nachwirkt.

Darsteller:: Ilona Staller (Cicciolina), Michele Lo Foco, Filippo Ceccarelli, Marco Gregoretti, Gianfranco Spadaccia, Jeff Koons
Entlang der Biographie Ilona Stallers wird das Phänomen der von ihr verkörperten Pornostarikone Cicciolina beleuchtet. In Ungarn 1951 geboren ebnete eine Hochzeit ihren Weg nach Italien, wo sie sich in den 70er Jahren schnell zur Sex-Pop-Ikone entwickelte. Ihren Ruhm und ihren Ruf nutzte sie, um 1987 als Abgeordnete für die Partito Radicale ins Italienische Parlament einzuziehen. Das sorgte für ungeheures internatonales Aufsehen und veränderte den Umgang in der italienischen Politik. Dabei waren Cicciolinas Gesetzesinitiative nicht provokant, sondern eher konstruktiv (Tierschutz, Umweltschutz, Situation von Häftlingen u.ä.). Über einen geschäftlichen Kontakt lernte sie Jeff Koons kennen, den sie heiratete, mit ihm einen Sohn zeugte und ihn zu vom Kunstmarkt teuer bezahlten Kunstwerken inspirierte.. Nach dem Scheitern der nur kurzen Ehe und ihrem Abschied aus der Pornobranche ist sie international politisch tätig.
Zum Abschluss wirft der Film die Frage auf, ob Cicciolina durch die Fixierung des Wahlkampfs auf ihre Person und ihre Showtalente die Wahrnehmung der Politiker in der Öffentlichkeit so verändert hat, dass der Weg für den Entertainer und Medienexperten Berlusconi frei wurde.